Alexander Hoffmann – Cargo securing with chains
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15 July 2018Click here fpr the English page
Kettensicherung: die Firma RUD stellt sich vor!
Zum Thema „Ladungssicherung mit Ketten“ ergänzte Alexander Hoffmann, Produktmanager der Firma RUD Ketten aus Baden-Württemberg das diesjährige 5. Eumos Symposium! Die Firma RUD ist ein weltweit operierendes Familienunternehmen mit ca. 1200 Mitarbeitern. Sie unterstützten mit ihren Produkten sowohl die Militärtechnologie, die Barrieretechnik als auch Sling and Lashing- und Rückfangsysteme.
Sicherung von bis zu 500 t!
Die Qualität von Ketten ist nur über eine ausgewogene Wärmebehandlung zu erreichen um etwaigen Sprödbruch zu vermeiden. Dabei ist zu beachten, dass Ketten nicht über scharfe Kanten gespannt werden dürfen. Beachtet man dies ist die Verwendung von Ketten auch in finanzieller Hinsicht erschwinglich: sie sind robust und langlebig, werden sie richtig eingesetzt. Vor allem bei schweren Lasten ist die Sicherung mit Ketten zu empfehlen. In Kombination mit Antirutschmatten können so bis zu 500 t effektiv gesichert werden.
Wann sind Ketten, wann sind Gurte bei der Sicherung einzusetzen?
Die wichtigste Frage jedoch ist, ab wann macht die Sicherung mit Ketten mehr Sinn, als die mit Gurten? Die Antwort hängt mit dem zu sichernden Produkt zusammen: gerade bei Stahl oder Beton Gegenständen kann man gut mit Ketten zurren, denn hier werden die Produkte nicht beschädigt. Gurte sind für leichtere Ladung besser, allein durch ihre Dehnbarkeit.
Zertifikate bei Ketten: Qualität erkennen!
Im Folgenden klärt Herr Hoffmann über einige Details auf, wie beispielsweise der H-Stempel: dies ist ein Zertifikat, das unter anderem Hersteller und Produktname angibt und auf hochwertigen Ketten zu finden ist. Darüber hinaus gibt es eine eigene Norm für Zurrketten, die EN 12195 -3. Außerdem hat das Unternehmen eine App entwickelt, mit der die Überprüfung der Qualität der Ladungssicherung leichter fallen soll.
Kettenspannkraft: neue Systeme in Entwicklung
Wie sichert man aber nun über Kanten durch Ketten? Durch die effektive Verbindung von mehreren kurzkettigen Ketten, die so angelegt werden, dass an keiner Stelle ein Verbindungsglied die direkte Punktlast abbekommt. Neben vielen weiteren Praxistipps wurde die Frage im Publikum laut, ob es Überlegungen zu neuen Systemen gäbe, an denen man direkt die Kettenspannkraft ablesen könne? Denn genau das ist der häufigste Grund für Unfälle aus Sicht der Gutachter. Herr Hoffmann bestätigt, dass es solche Systeme in der Militärtechnik bereits gibt, für den allgemeinen Gebrauch aber jedes Budget sprengen würden; die Firma bemühe sich aber derzeit um neue, elektronische Entwicklungen.
Den vollständigen Vortrag gibt es wie immer
Als Folienpräsentation zum Nachlesen:
Alexander Hoffmann – Load securing with chains
Als Podcast fürs Auto:
Als Video für Unterwegs oder zu Hause:
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